Karnevalslaune in Kyllburg

Trierischer Volksfreund 23.01.1997

Gelungene Kappensitzung stimmte die Narrenschar zu Beginn der Session ein

Kyllburg. (rh) Da soll noch einer sagen, in der Kurstadt sei nichts los. In der bunt geschmückten Narrhalla der Grundund Hauptschule in Kyllburg ging die Post ab: Die Sitzung der Karnevalsgesellschaft „Mir sein erom doa“ machte ihrem Motto alle Ehre. Mit Schwung, Witz gewürzt init dem nötigen Pfeffer brachten . die zahlreichen Akteure das närrische Auditorium ins Schwitzen und vor allem zum Lachen.
Das Zepter führte Sitzungspräsident Otmar Schiffmann. Er verstand es, mit gelungenen Überleitungen durch das Programm zu führen, nachdem der „Freiherr von Schawen“ traditionell seine Begrüßung gehalten hatte: Reinhold Uhrmacher sorgte dafür. Unterstützt wurde er von Frank Schmitt als „Hanswurst“ und von Christian Weides als „Schwarzer“. Für die musikalische Begleitung sorgte der Musikverein.
Themen gab es im vergangenen Jahr ja genügend in Kyllburg, und so ist es uns nicht schwergefallen, diese anzupacken und so aufzubereiten, daß selbst ernsten Lagen noch . etwas Witziges abgewonnen wurde“, hatten sich die Narren vorgenommen.
Gesagt, getan. Gleich. zu Beginn wußte Sadtreporterin Sylvia Mathey die Stimmung zu deuten. Vom politischen Umschwung im Rathaus war da natürlich die Rede, von der sagenhaften Schaumparty anläßlich des Jubiläums beim Sportverein, von der „Rennstrecke“ in der Bademer Straße, der feuchtfröhlichen Tankstelle und dem neugegründeten Förderverein, der jetzt endgültig Schloß Malberg an den Mann bringen will. Mit schwungvollen Tänzen präsentierten sich die Funkengarde und die Tanzgruppe „Minnie Mouse“ aus Oberkail.
Elisabeth Boltz packte als „Dat Kleent von da Hinnischgaß“ lokale Themen auf. Flotte Sprüche zu den Themen Eifeler Hof, Stadtumgehung und „Nellchen“. sorgten hier für angespannte Lachmuskeln. Marieta Drengk, Hella Lano und Gretel Brück machten auf amüsante Art und Weise auf die Unterschiede zwischen Kyllburg und Badern aufmerksam. Damit hat die Autobahnausfahrt Badem nun auch den karnevalistischen Segen. In die Pause wurde das nun schon qualmende Publikum von den Melodien der Kirchturmdohlen begleitet.
Den Auftakt zur zweiten Halbzeit machten Christian Poß und Stefan Krämer alias „Kuno und Schmino“, die beiden verfeindeten Vertreter aus Malberg und Kyllburg. Deftig die Kost, die sie sich auch in diesem Jahr an die Rüstung schmierten. Im weiteren Verlauf wußten auch Christian Schmidt und Herbert Matschulies Wissenswertes aus der Stadt zu berichten. A cappella und toll wie gewohnt präsentierte sich die Formation „Strack im Frack“.

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